Gesunde und schöne Zähne

Möglichkeiten der Implantologie

Die zahnärztliche Implantologie ist schon längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen und hat sich zu einer der erfolgreichsten Therapiemethoden in der Zahnmedizin etabliert. Prinzipiell ist mittlerweile an fast jeder Stelle im Kiefer der Einsatz von Implantaten durchführbar. Eine Vielzahl moderner Techniken ermöglichen dem erfahrenen Chirurgen auch dort Implantate einbringen zu können, wo noch vor wenigen Jahren eine lockersitzende Prothese resigniert hingenommen werden musste. Selbst bei wenigen Restzähnen kann mit künstlichen Zahnwurzeln ein dauerhafter und hochwertiger Zahnersatz geschaffen werden, der Ihnen über viele Jahre mehr Sicherheit, Halt und Komfort bieten kann.

Hier einige Vorteile:

  • Durch Implantate kann der Abbau des Kieferknochens verhindert werden.
  • Dies sorgt für den Erhalt der knöchernen Strukturen und damit für die notwendige Unterstützung von Lippen und Wangen.
  • Durch Implantate werden gesunde Zähne geschont, da sie nicht wie für eine herkömmliche Brücke abgeschliffen werden müssen.
  • Durch Implantate gehören wackelnde Prothesen der Vergangenheit an.


Durch moderne Computerverfahren können heutzutage Implantate digital vorgeplant und mittels Schablonen und Navigationshilfen eingebracht werden. Dies bringt, vor allem bei umfangreichen Planungen, mehr Sicherheit und Erfolg. 

Dentale Implantate

Als Implantat bezeichnet man in der Zahnheilkunde eine künstliche Zahnwurzel. Sie wird operativ in einen zahnlosen Kieferbereich eingepflanzt. Der in die Mundhöhle hineinragende Pfeiler dient zur Befestigung für Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Prothesen. Mit Implantaten können Sie ohne Angst fest zubeißen, sprechen und lachen. Kurz: Das Leben wieder genießen. Da Implantate die biologische Funktion der natürlichen Zahnwurzel übernehmen sollen, werden an die Implantatwerkstoffe besonders hohe Ansprüche gestellt.

Sie müssen:

  •     eine außerordentliche Gewebeverträglichkeit aufweisen
  •     absolut unbedenklich im Hinblick auf Allergien sein und
  •     wie ein natürlicher Zahn den Kaubelastungen standhalten.



Das verwendete Material der Implantate besteht aus Titan oder einer Titanlegierung, die als biokompatibel gilt, also vom menschlichen Körper sehr gut toleriert wird.

Krone / Aufbau / Implantat 

Wie lange hält ein Implantat?

Sind alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, steht einem langjährigen Verbleib der Implantate in Ihrem Kiefer nichts im Wege. Trotzdem sind natürlich Misserfolge möglich. Besonders bei Rauchern ist eine gefährdete Einheilung von Implantaten beobachtet worden, so dass ein hohes eigenes Risiko besteht. Ebenfalls können einsetzende Krankheiten, die den Stoffwechsel des Knochens negativ beeinflussen, zu einer Entzündung oder einem Verlust des Implantates führen. Ist eine perfekte Mundhygiene vorhanden, so wird international von einer Erfolgsquote von ca. 96% gesprochen. Diese doch recht hohe Quote ist auch in unserer Praxis seit 1994 beobachtet worden.


Wie lange dauert eine solche Behandlung?

Die Behandlung erfolgt im Wesentlichen in zwei Schritten:

  • Die Implantate werden in der Regel unter örtlicher Betäubung in den Kiefer eingepflanzt und das Zahnfleisch dicht anliegend wieder verschlossen. Es folgt eine Abheilzeit von 3 Monaten im Unterkiefer und 5 - 6 Monaten im Oberkiefer, in der Sie einen provisorischen Zahnersatz tragen. Häufig ist es möglich, Ihren alten Zahnersatz für diesen Zeitraum den veränderten Gegebenheiten anzupassen.
  • Nach der ungestörten Einheilung kann die Neuversorgung mit dem Zahnersatz erfolgen. Hierbei werden die neuen Kronen auf den Implantaten verschraubt oder zementiert.



Wie schmerzhaft ist die ganze Behandlung?

Das Einsetzen der Implantate geschieht unter lokaler Betäubung in der Regel beschwerdefrei. Auf Wunsch kann der Eingriff jedoch auch durch einen Facharzt der Anästhesie unter Vollnarkose erfolgen. Nach einigen Tagen ist auch die Schleimhaut weitgehend abgeheilt.

Warum wird implantiert?

Implantate werden eingesetzt, um ästhetisch und funktionell hochwertigen Zahnersatz zu tragen. So ermöglichen Implantate zum Beispiel:
 

  • den Ersatz eines verlorengegangenen Zahnes, ohne die Nachbarzähne beschleifen und somit beschädigen zu müssen

Grafik 01 

  • festsitzende Brücken mit komfortablem Sitz auch dort noch einzusetzen, wo sonst eine herausnehmbare Prothese verwendet werden müsste
Grafik 02
  • sehr locker sitzenden Vollprothesen im Unterkiefer durch mindestens zwei und im Oberkiefer durch mindestens vier Implantate zu einem befriedigenden Halt zu verhelfen
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