Planung

Ob Sie einen oder mehrere Zähne verloren haben: Implantate sind eine natürliche Alternative zur Wiederherstellung des Kausystems. Für den älteren Menschen gibt es keinerlei Altersbeschränkung, sofern einige gesundheitliche Aspekte im Vorfeld abgeklärt wurden. Sicherlich muss auch der Kieferknochen einigen Anforderungen genügen, wie z.B. ausreichende Höhe und Breite. Durch die mechanische Belastung von Implantaten kann wirksam der Knochenabbau aufgehalten werden. Außerdem gibt es für jede implantologische Behandlung wichtige Voraussetzungen, die unbedingt beachtet und erfüllt werden müssen:

1. Voraussetzung: perfekte Mundhygiene

Eine nicht perfekt durchgeführte Mundhygiene kann den Erfolg der Implantation gefährden. Im Mundraum gibt es sicherlich viele Bakterien, die wir für unsere Vorverdauung benötigen. Andere wiederum sind schädliche Keime, die zu einer Entzündung des Zahnfleisches sowohl an einem Zahn, als auch an einem Implantat führen können. Daher werden Sie auf Wunsch nach einer implantologischen Behandlung ausführlich in modernen Mundhygiene-Maßnahmen unterrichtet. Während der drei- bis sechsmonatigen Einheilzeit beobachten wir bei unseren Patienten den Heilungsprozess und korrigieren gegebenenfalls die bisher erfolgte Mundhygiene.

2. Voraussetzung: Gesundheits-Check-up beim Arzt

Wir empfehlen unseren Patienten generell, sich vor einem implantologischen Eingriff einer gründlichen Untersuchung unterziehen zu lassen. Eine verminderte Knochenregeneration, Diabetes mellitus, sowie rheumatische Erkrankungen können der Implantatversorgung entgegenstehen. Sie bekommen zu diesem Zweck einen von uns ausgearbeiteten Vordruck als Hilfestellung für den Internisten oder praktischen Arzt.

3. Voraussetzung: Röntgenaufnahmen

Erst mit einer geeigneten Röntgenuntersuchung kann beurteilt werden, ob der Kieferknochen qualitativ und quantitativ für eine Implantation ausreicht. Bei umfangreichen Rehabilitationen kann zusätzlich ein CT (Computertomogram), oder ein DVT (digitales Volumentomogram)  angefertigt werden. Auf diese Weise lässt sich eine Implantation schonend und sicher mit einer computergestützten und schablonengeführten Technik realisieren. 

Dreidimensionale Implantatplanung

Die dreidimensionale Implantatplanung bietet gegenüber der herkömmlichen Methode einige wichtige Vorteile. Herkömmliche Röntgenaufnahmen sind zweidimensional und liefern in schwierigen Ausgangssituationen nicht genügend Informationen.

Durch die moderne Digitale Volumentomographie (DVT) stehen uns dreidimensionale Röntgenaufnahmen zur Verfügung, die eine genaue Beurteilung des Kieferknochens erlauben. So lassen sich beispielsweise die Knochenstärke und der Verlauf von Nervenbahnen im Vorhinein genau bestimmen. Die Planung der Implantatgröße und -positionierung kann auf diese Weise perfektioniert werden.

digitale Planung
Die Vorteile der dreidimensionalen Planung im Überblick:

  • Knochendicke und -beschaffenheit sowie der Gewebezustand können besser berücksichtigt werden
  • Der vorhandene Knochen wird bestmöglich ausgenutzt, so dass vorbereitende Maßnahmen zum Knochenaufbau häufig nicht nötig sind
  • Durch die Anfertigung einer Schablone können die Implantate minimalinvasiv und noch einfacherer platziert werden
  • Die moderne DVT-Technik ist deutlich strahlungsärmer als die für diese 3D-Planung häufig verwendete Computertomographie (CT)
  • Insgesamt wird der Eingriff noch sicherer, einfacher und angenehmer für den Patienten

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